Neue Reihe der Büchereien Münster und Altheim mit Monika Grimm
„Wenn die Elisabeth, nicht so schöne Beine hätt.
Hätt sie vielmehr Freud an dem neuen langen Kleid.
Doch da sie Beine hat, tadellos und kerzengrad,
tut es ihr so leid, um das alte, kurze Kleid.“
Dieser Schlager ist vielen Menschen aller Generationen noch bekannt, doch die wenigsten wissen noch, was es mit dem kurzen, alten und dem neuen, langen Kleid auf sich hat. „Früher bekamen junge Mädchen ein Kleid, das einige Zeit halten musste. Da sie noch gewachsen sind, wurde es so gekauft, dass es erst einmal sehr lang war. Nach und nach wurde der Teenager – und auch das gute Kleid – immer älter, das Mädchen wurde länger und das Kleid kürzer“, erinnert sich Monika Grimm schmunzelnd und fügt an: „Wer da schöne Beine hatte, hätte lieber das kurze, alte Kleid behalten.“ Sie selbst erinnert sich noch gut daran, wie früher mit Kleidung umgegangen wurde, ständiger Klamotten-Kauf war da nicht drin. „Kleidung hatte ihren Wert und wurde so lange wie möglich getragen. Das bedeutet, dass sie auch immer wieder ausgebessert oder aber neu verwertet wurde“, erzählt die Münstererin und berichtet, dass auch zu klein gewordene Strickpullover aufgetrennt worden seien, um die Wolle zu waschen und neu zu verstricken. „Heute würden wir das als besonders nachhaltig bezeichnen, früher war es ganz normal“, meint dazu Büchereileiterin Jasmin Frank, die interessiert den Geschichten von früher lauscht. Weil die direkte Vergangenheit so spannend ist, hat sich die Historikerin gemeinsam mit Grimm eine neue Reihe für alle diejenigen einfallen lassen, die selbst noch die 50er und 60er Jahre erlebt haben und sich gerne darüber austauschen wollen. Eingeladen sind natürlich auch alle jüngeren Semester, die mehr über diese Zeit wissen und so mehr über das Leben ihrer Eltern und Großeltern, insbesondere in ihrem Heimatort, erfahren wollen. In diesem Jahr wird es deshalb drei Treffen unter dem Motto „Vorlesen, erinnern, erzählen“ geben, bei denen Grimm eine kurze Geschichte aus dem Alltag der Menschen zum Besten geben wird. Begonnen wird mit dem Thema Kleidung. Im Anschluss können die Zeitzeugen erzählen, wie sie diese Lebensphase erlebt haben und sich miteinander in ungezwungener Atmosphäre austauschen. Der Eintritt ist frei.
Was, wann, wo:
Freitag, 19. Januar von 15 bis 16 Uhr im Gustav-Schoeltzke-Haus in Altheim.
Weitere Termine sind der 8. Juni, Treffpunkt ist dann der Bürgerpark in Münster, das Thema wird „Schule – Ferien – Fernweh“ sein und der 19. Oktober in der Seniorenwohnanlage Münster wieder mit einem thematischen Bezug zur Jahreszeit, jeweils von 15 bis 16 Uhr.
Dienstag: 10 – 12 Uhr
Mittwoch: 18 – 20 Uhr
Donnerstag: 14.30 – 16.30 Uhr
Samstag: 10 – 12 Uhr
Dienstag: 16:30 – 18:00 Uhr
Freitag: 14:30-16:00 Uhr
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